Amtsdeutsch - nicht nur ärgerlich sondern auch teuer
Das typische Amtsdeutsch wird vor allem aus der Sicht der Bürgerinnen und Bürger kritisiert. Das ist zwar richtig, verdeckt aber einen anderen Aspekt. Die Verwaltung selbst muss selbst komplizierte und nicht eindeutige Gesetzestexte verstehen. Das führt zu einem hohen Schulungsaufwand. In einem zweiten Schritt sind es die Verwaltungen selbst, die den Menschen, die einen Antrag nicht richtig ausfüllen können oder im Vorfeld um Auskunft bitten, helfen sollen. Auch das kostet viel Zeit. Eine klare und verständliche Sprache in Gesetzen und bei hrer Ausführung ist daher nicht nur ein Beitrag zu "good governance" sondern dient auch dem Bürokratieabbau.
Am Ende des Textes gibt es einen Hinweis auf eine interessante Tagung Ende März an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.
Die Beiträge zur Tagung liegen inzwischen als Sammelband vor: Rudolf Fisch (Hrsg.), Verständliche Verwaltungskommunikation in Zeiten der Digitalisierung, Baden-Baden 2020
Bürokratieabbau und E-Government
- Warum kompliziert - wenn es auch einfach geht
- Bürokratieaufwand und Einmalbelastung
- E-Government in Deutschland
- One-in-one-out: Eine kluge Regel für den Bürokratieabbau?
- Der Berliner Mietendeckel - was kommt auf die Verwaltungen zu?
- Amtsdeutsch - nicht nur ägerlich sondern auch teuer
- Digitalisierung - wer denkt an das Personal
- Zum Stand der Digitalisierung in Kommunen
- Nearly the same results as every year - Die Lebenslagenbefragung des Statistischen Bundesamtes
- Monitor Digitale Verwaltung #4
- Das Ehrenamt und die Bürokratie
- Passierschein A 38 - oder: Reisen durch die Behördenlandschaft
- Der Laufmappen-Blues
- Künstliche Intelligenz in Waldhagen - nicht ganz ernst gemeint